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Museum of Natural History – Amerikanische Landschaft, Projektbeschreibung

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Die Fotografien zu „Museum of Natural History – Amerikanische Landschaft” stammen aus New York. Sie zeigen Ausschnitte aus Natur-Dioramen, die sich mit Landschaftsvorstellungen beschäftigen. Im 19. Jahrhundert waren Dioramen und Panoramen wichtig für die Entstehung und Wirkung neuer Medien. Damit sind sie für die Mediengeschichte im allgemeinen und auch für die Geschichte der Fotografie im besonderen von großer Bedeutung. Ich würde sie gerne als eine Art frühen und analogen „virtuellen Raum” bezeichnen. Sind sie gut gemacht, täuschen sie perfekt, idealisieren sie perfekt und öffnen den Blick in eine fremde, so nicht existierende Welt. Obwohl sich Dioramen im dreidimensionalen Raum bewegen – die Vordergründe sind künstlich gebaut, die Hintergründe bedienen sich meist des Genres der Horizontmalerei – ist gleichzeitig eine Verwandtschaft zu dem Eindruck vorhanden, den ich beim Betrachten von Fotografie habe. Blicke ich bei Fotografie eher in eine 3. Dimension eines Zeitablaufs, blicke ich bei einem Diorama eher in die 3. Dimension eines idealisierten Raumes. Einblick erlaubt aber lediglich die zweidimensionale Glasscheibe. Gesellschaftliche Idealvorstellungen und kulturelle Identität werden sichtbar und hinterfragbar.
Die verwendeten Rahmen sind Abstandsrahmen. Zwischen Glasscheibe und Print befindet sich also etwas Platz. Dies erhöht zum einen die plastische Wirkung und greift die Dreidimensionalität der Dioramen auf. Zum anderen erhöht es die Haltbarkeit der Prints, da der schädliche Kontakt zwischen Glas und Print vermieden wird.

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Categories: Online-Galerie und Markt #1, wechselnde Ausstellung vom 29.11.2008 bis 13.01.2009.